"Vorhang auf, Manege frei!" hieß es beim diesjährigen Stammesabend. Das bunt geschmückte Zirkuszelt in der Stauferhalle lud Pfadis, Eltern und alle anderen Gäste zu einer ebenso bunten Vorstellung der einzelnen Sippen ein. Nach der Begrüßung durch die Stammesleitung und der Vorstellung der Zirkusdirektoren, die das Publikum durch den Abend führten, gehörte die Bühne auch schon den jüngsten Artisten: Sippe Chamäleon machte sich gemeinsam auf die Suche nach dem entflohenen Zirkus-Löwen Leo, der sich die Bühne nicht immer mit dem Chamäleon teilen wollte und traf dabei allerlei interessante Leute. Nach dieser spannenden Suche riss Sippe Blauara mit einem Flashmob die Gäste von den Stühlen und brachte die Halle zum Tanzen. Sippe Flughörnchen erzählte, angelehnt an das Musical „The Greatest Showman“, die Geschichte eines Flughörnchens, das seinen eigenen Zirkus eröffnen wollte. Anschließend verzauberten die Schneeeulen das Publikum bei einer beeindruckenden Zaubershow - jedenfalls versuchten sie es, die Zirkusbesucher aus Sippe Schneeeule zeigten sich von den Zaubertricks nämlich nicht gerade begeistert. Schließlich rundete die älteste Sippe, die Kängurus, den Abend mit einer Zirkus-Challenge ab. Nachdem der Auftritt der Känguru-Dompteurin dabei leider von einem T-Rex unterbrochen wurde, durften anschließend noch einige Zuschauer unter Beweis stellen, wie gut sie als Clowns geeignet wären.
Zwischen den
Sippenbeiträgen war jedoch auch immer wieder Zeit, gemeinsam in Erinnerungen zu schwelgen. So erinnerten wir uns mit einer Diashow an das Gau-Pfingstlager das dieses Jahr unter dem Motto „Semita
- Schule für Pfadfinderei und Zauberei“ gestanden hatte.
Auch aus den Sommerferien gab es viel zu berichten. Natürlich wurden die Bilder des Sommerlagers gezeigt, das wir als Stamm in den Alpen bei Innsbruck verbracht hatten. Ein weiteres großes Lager
in diesem Sommer war das Weltpfadfindertreffen in Südkorea, bei dem 13 Teilnehmer des VCP Bad Wimpfen mit 50.000 weiteren Pfadis aus aller Welt einen Zeltplatz teilten. Zu diesem Lager gab es
beim Stammesabend allerdings keine Diashow, da die Teilnehmer am Wochenende des Stammesabends fast alle auf dem Nachtreffen ihrer Jamboree-Gruppe waren. Wir freuen uns schon, diesen Rückblick
dann beim nächsten Stammesabend gemeinsam mit den Jamboree-Fahrern nachzuholen.
Auch im Herbst war noch einmal Lager angesagt: Die drei jüngsten Sippen verbrachten in den Herbstferien 5 Tage unter dem Motto „Pfadinauten - Völlig losgelöst“ in einem Raumfahrts-Trainingscamp,
das mit einer großen Mondparty endete.
Die Pfadis der
Älterenschaft hatten in diesem Jahr ebenfalls etwas zu berichten. Die Älterenschaft besteht aus Pfadis und Ehemaligen ab 25 Jahren. Gemeinsam reisten sie im August, teilweise auch mit
Partner und Kindern, für ein eigenes Sommerlager fünf Tage ins Dahner Felsenland. Es war das erste Lager dieser Art und war, wie das Publikum den gezeigten Bildern entnehmen konnte, ein voller
Erfolg.
Da die Mitglieder der Älterenschaft das Stammesleben schon sehr lange prägen, bietet der Stammesabend auch immer einen Anlass für Ehrungen und Danksagungen. In diesem Jahr wurden sechs Pfadfinder
für 25 Jahre VCP-Mitgliedschaft geehrt. Jonas Teschler, Michael Maier, Sebastian Kellhammer, Steffen Teich und Sebastian Lobitz waren Teil der 1997 gegründeten Sippe Adler. Alle gestalteten das
Stammesleben als Mitarbeiter oder Sippenleiter mit und sind auch nun, nachdem sie ihre aktiven Ämter abgegeben haben, weiterhin bei Aktionen der Älterenschaft und des Stammes vertreten. Auch
Pfarrer Joachim Schlecht, der den Stamm lange als Pfarrer für Jugendarbeit begleitete und unterstützte, wurde die Ehrung zum silbernen Pfadi-Jubiläum ausgesprochen. Die Stammesleitung bedankte
sich bei ihnen für das langjährige Engagement und überreichte ihnen zum Zeichen für 25 Jahre VCP-Mitgliedschaft ein Halstuch mit Abzeichen und ein Bild auf bedrucktem Kothenstoff
Insgesamt können wir auf einen schönen Stammesabend zurückblicken, bei dem viel gelacht, gezaubert, geturnt und getanzt wurde. Wie immer war es schön, den Sommer, gemeinsam mit allen Pfadis und Eltern, noch einmal Revue passieren zu lassen. Noch ist das Pfadi-Jahr aber nicht vorbei, und wir freuen uns auf ein Wiedersehen bei unserem Waffelstand auf dem Weihnachtsmarkt.